Beim Leasing zu viele Kilometer: Diese Möglichkeiten gibt es
Ein Kilometerleasing zeichnet sich dadurch aus, dass für die Leasingdauer eine bestimmte Fahrleistung für das Fahrzeug vereinbart wird (beispielsweise eine Anzahl von 15.000 Kilometern pro Jahr). Die Höhe der Fahrleistung ist auch ein entscheidender Faktor für die Höhe der Leasingrate. Im heutigen Blogbeitrag gehen wir der Frage nach, wie man als Leasingnehmer am besten vorgehen sollte, wenn man während der Leasinglaufzeit merkt, dass man wohl mehr Kilometer fahren wird, als ursprünglich im Leasingvertrag vereinbart.
Der Leasingvertrag kann angepasst werden
Ganz egal, ob man nun eine Jahresfahrleistung von 10.000, 15.000 oder 20.000 km abgeschlossen hat: Gründe dafür, beim Leasing auf zu viele Kilometer zu kommen, gibt es viele. So kann sich zum Beispiel durch eine geänderte Lebenssituation oder einen Umzug die täglich gefahrene Pendelstrecke deutlich verändern. Oder aber, ein anderes, bislang zusätzlich genutztes Auto fällt weg und die Fahrten konzentrieren sich nun auf das geleaste Auto. Wer nun bereits mitten in seinem Leasingvertrag feststellt, dass er mit den vertraglich einmal vereinbarten Kilometern nicht auskommen wird, muss sich deswegen aber keine Sorgen machen: Selbstverständlich gibt es in diesem Fall meist die Möglichkeit, einen Leasingvertrag während der Laufzeit an geänderte Rahmenbedingungen anzupassen, also die Zahl der inkludierten Kilometer zu erhöhen. In aller Regel ist damit logischerweise natürlich auch eine gewisse Erhöhung der monatlich zu bezahlenden Raten verbunden. Denn mit der höheren Fahrleistung sinkt auch der theoretische Restwert des Fahrzeugs am Leasingende, der für Leasinggeber grundsätzlich ein wichtiger Faktor bei der Kalkulation ihrer Leasingangebote ist.
Tipp: Kontakt mit Händler oder Bank suchen
Ganz allgemein gilt: Wenn absehbar ist, dass es zu viele Kilometer beim Leasing werden, dann ist der beste Weg immer ganz einfach, möglichst frühzeitig Kontakt zum betreuenden Händler beziehungsweise zur Leasingbank aufzunehmen. Wenn der Leasingnehmer dort mitteilt, dass er bei seinem Leasing auf zu viele Kilometer kommen wird, dann wird ihm normalerweise eine entsprechend angepasste Leasingrate vorgeschlagen, die die benötigte Distanz abdeckt. Akzeptiert man die geänderten Konditionen, wird der Leasingvertrag entsprechend ergänzt und angepasst. Der große Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass es am Ende des Leasingvertrags dann nicht zu unangenehmen Überraschungen durch etwaige Nachzahlungen für zu viele Kilometer beim Leasing kommt. Denn die meisten Leasingverträge weisen zwar eine gewisse Kulanzspanne an Kilometern auf – üblich sind meist 2.500 km, die kostenfrei „überzogen“ werden dürfen anschließend aber werden Mehrkilometer vertragsgemäß abgerechnet. Und je nach Kosten pro km ist es hier oft deutlich preiswerter, problemloser und stressfreier, bereits im Vorfeld mit der Bank oder dem Händler darüber zu sprechen, dass es beim Leasing zu viele Kilometer werden und den Vertrag entsprechend zu modifizieren. Dies schafft gleichzeitig auch Klarheit und Transparenz für alle Vertragspartner und ermöglicht eine für beide Seiten faire und zufriedenstellende Lösung.
Bei Anschlussvertrag oft gewisse Kulanz
Übrigens: Natürlich kann es auch einmal passieren, dass man bei seinem Leasing mit dem Kfz zu viele Kilometer gefahren und über die „offizielle“ Kulanzgrenze hinausgekommen ist, ohne den Leasingvertrag aber zwischenzeitlich anzupassen. Oder die zusätzlichen Fahrten entstehen ganz zum Ende des Leasingvertrags, so dass eine rechtzeitige Anpassung des Vertrages nicht mehr möglich ist. Auch für diesen Fall gibt es aber durchaus Möglichkeiten. Denn zum Glück bedeutet das nicht zwangsläufig, dass nun für die überzähligen km nachgezahlt werden muss. Unter bestimmten Voraussetzungen hat man eventuell sogar noch ganz gute Chancen, ganz ohne eine allzu hohe Nachzahlung davonzukommen: In dem Fall nämlich, wenn über denselben Händler direkt ein Anschlussvertrag für ein neues Fahrzeug abgeschlossen wird, zeigen sich viele Leasinggeber erfahrungsgemäß durchaus kulant – zumindest, solange sich die „Überziehung“ der km noch einigermaßen im Rahmen hält und nicht zu extrem ist. Bleibt man dem Autohaus also als Leasingkunde erhalten, ist dieses sicherlich eher bereit, einem bei der Rückgabe des bisherigen Autos entgegen zu kommen. Auch hier lautet die Empfehlung also ganz klar, das Gespräch mit dem Händler zu suchen – möglichst natürlich schon, sobald sich abgezeichnet hat, dass es beim aktuellen Leasing zu viele Kilometer werden. Beachten sollte man dabei aber, dass es sich dann um ein freiwilliges Entgegenkommen des jeweiligen Händlers oder der Leasingbank handelt, das man nicht als allzu selbstverständlich voraussetzen sollte. Ein freundliches und höfliches Auftreten kann sich hier also durchaus auszahlen.
Der wohl schönste Grund, beim Leasing zu viele Kilometer zu fahren, ist natürlich, wenn das Leasingauto so viel Freude und Fahrspaß bereitet, dass man am liebsten gar nicht mehr aussteigen möchte. Viele attraktive Angebote dafür finden Sie immer auf unserer Plattform Leasingtime.de.