Autor: Redaktion LeasingTime.de
Der Lack an modernen Fahrzeugen ist ähnlich dünn wie das Haar eines Menschen. Trotzdem ist er in der Lage, das Fahrzeug zu schützen. Ein großer Feind des Autolacks ist allerdings der Vogelkot. Dieser sieht nicht nur unschön am Fahrzeug aus, sondern kann den Lack auf Dauer sogar schädigen. Die Exkremente der Vögel sind sehr aggressiv, zudem kann der pH-Wert sauer sein, was in etwa vergleichbar ist mit Bremsflüssigkeit oder auch Batteriesäure. Die Wirkung tritt sofort auf dem Autolack ein und kann selbst später nach einem Eintrocknen durch Regen einfach wieder reaktiviert werden. Auf keinen Fall sollten Sie den Kot einfach so wegwischen, denn dadurch können hässliche Kratzspuren entstehen. Hier spielt vor allem der Zeitfaktor eine wichtige Rolle, denn je länger der Vogelkot auf dem Lack bleibt, umso tiefer kann dieser eindringen. Ein einfaches Polieren reicht dann meistens nicht mehr aus, um die Stelle auszubessern – hier hilft dann nur noch ein Fachmann.
Am besten ist es, wenn Sie den Kot sofort entfernen. Da die Säure auf dem Lack ätzend wirkt, ist eine schnelle Behandlung notwendig. Um die Stelle am Fahrzeug richtig zu säubern, brauchen Sie im Normalfall auch keinen speziellen Lackreiniger, hier reichen oftmals einfache Hausmittel aus. Auf jeden Fall sollten Sie den Vogelkot unbedingt feucht entfernen, also niemals einfach nur einen trockenen Lappen zum Wegwischen verwenden. Wenn so ein Vorfall zum Beispiel unterwegs passiert, kann ein Taschentuch (etwas angefeuchtet) ein passendes Hilfsmittel sein. Wichtig ist es, hinterher mit viel Wasser die jeweilige Stelle abzuspülen. Dazu kann auch etwas gewöhnliches Mineralwasser aus der Flasche benutzt werden, wenn unterwegs am Parkplatz nichts anderes verfügbar ist. Am besten eignet sich für das Entfernen ein nasser Schwamm. Aber auch nach der Beseitigung sollten Sie die betreffende Stelle auf dem Lack unbedingt noch einmal mit etwas Wasser nachspülen.
Hand aufs Herz: Natürlich hat kaum jemand die Zeit, sein Fahrzeug täglich umfassend zu kontrollieren. Vogelkot am Auto wird deshalb nicht immer gleich bemerkt, daher kann es schon mal vorkommen, dass dieser etwas angetrocknet ist. Hier ist es wichtig, diesen sehr schonend zu entfernen, damit der Lack keinen Schaden nimmt. Zur Säuberung sollten Sie auf keinen Fall einen Scheuerschwamm nutzen, da hierdurch der Lack zerkratzt werden kann. Empfehlenswert ist es, den Kot zunächst etwas einzuweichen, was sehr gut mit einer etwas feuchten Zeitung oder auch Küchenpapier gelingt. Nun kann der Kot die vorhandene Feuchtigkeit aufnehmen und wird dadurch meist deutlich weicher. Für diesen Vorgang planen Sie etwa 15 Minuten ein. Danach kann die Zeitung oder das Küchenpapier entfernt werden. Mit Hilfe von einem feuchten Tuch lässt sich der Kot im Idealfall nun relativ leicht und rückstandsfrei beseitigen und der Lack wird nicht beschädigt.
Prävention ist natürlich immer das Beste. Ein sicherer und geschützter Platz für ein Fahrzeug stellt eine Garage dar, doch wenn diese nicht vorhanden ist, können auch andere Hilfsmittel vor Vogelkot schützen.
Parkplätze unter Bäumen stellen naturgemäß immer eine potenzielle Gefahr für den Autolack dar, denn besonders alte und große Bäume sind bei Vögeln sehr beliebt. Hier sitzen sie nicht nur einfach herum, sondern bauen unter Umständen auch ihre Nester. Während der Brutzeit im Zeitraum zwischen April und August ist die Gefahr daher sehr hoch, dass das Fahrzeug von Exkrementen getroffen wird. Hier können zudem gleiche mehrere „Einschläge“ stattfinden, was zu äußerst unansehnlichen Spuren am Fahrzeug führen kann.
Um Schäden am Lack zu vermeiden, kann ein regelmäßiger Besuch in der Waschanlage helfen, denn gerade an Stellen, wo nicht jedes Mal hingeschaut wird, können Lackschäden auftreten. Bevor Sie den Wagen in die Waschstraße fahren, sollten Sie unbedingt eine gründliche Vorwäsche vornehmen, damit grobe Verschmutzungen gelöst werden können. Doch auch Selberwaschen ist (dort wo erlaubt) hilfreich, damit keine unschönen Stellen am Lack entstehen. Dazu sollten Sie möglichst keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden, denn diese können Schäden am Lack verursachen und es kann zu Ausschlägen an der Haut kommen. Besonders beliebt ist dabei der Hockdruckreiniger, welcher zwar auch schwierige Verschmutzungen zuverlässig entfernt, doch kann dieser bei unsachgemäßer Verwendung den Autolack dauerhaft schädigen – Vorsicht ist also geboten.
Bei einem frischen Fleck am Fahrzeug können Sie auch mit warmem Wasser sofort für Abhilfe sorgen. Allerdings darf das Wasser nicht kochend heiß sein, denn das mag der Lack gar nicht. Bei sehr hartnäckigen Fällen kann auch ein chemischer Reiniger benutzt werden – hier empfiehlt sich vorab allerdings immer ein Test an einer kleinen, möglichst unauffälligen Stelle.
Allgemeines zum Leasing, Vor dem Leasing
Was genau Leasing ist, wie es funktioniert und, vor allem, welche Vor- und Nachteile man daraus als Privatperson oder Unternehmen zieht, möchten wir Ihnen im Folgenden so kurz wie möglich nahebringen. Speziell für das Autoleasing gelte...