Autor: Redaktion LeasingTime.de
Viele Fahrzeugbesitzer möchten ihr Auto gerne in einem neuen Glanz erstrahlen lassen. Allerdings ist das nicht immer so einfach, da oft das Geld für eine neue Lackierung fehlt oder aber in die Raten für die Finanzierung oder einen Leasingvertrag fließt. Eine kostengünstige Alternative ist hier das Arbeiten mit Autofolien. Spielen auch Sie mit dem Gedanken, Ihr Auto folieren zu lassen, sollten Sie sich jedoch vorher gut und im Detail darüber informieren, denn es gibt sowohl Vorteile als auch Nachteile. Welche die wichtigsten davon sind, erfahren Sie hier.
Bei Autofolien handelt es sich um spezielle Folien, die auf dem Auto angebracht werden. In der Fachsprache wird hier von einer „Autofolierung“ gesprochen oder im Englischem auch vom „car wrapping“. Autofolien sind farblich, transparent sowie mit verschiedensten Mustern erhältlich. Auch sehr auffällige 3D-Folierungen sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Neben einer kompletten Autofolierung haben Sie auch die Möglichkeit, sich für eine Teilfolierung zu entscheiden – etwa dann, wenn Sie zum Beispiel nur ein bestimmtes Karosserieteil foliert haben möchten. Ebenso können Sie zwischen matter als auch glänzender Folie wählen. Der Fantasie sind somit kaum Grenzen gesetzt. Übrigens sind mittlerweile fast alle Kennzeichnungen von Rettungswagen sowie Polizeidienstfahrzeugen foliert. Auch immer mehr Taxiunternehmen greifen zur günstigen Alternative und folieren ihre Fahrzeuge in einheitlicher Firmenfarbe – was speziell den späteren Wiederverkauf erleichtert, da die charakteristische deutsche Taxifarbe „Hellelfenbein“ nach der „Dienstzeit“ als Taxi einfach entfernt werden kann.
Der größte Vorteil bei der Autofolie ist der Preis im Vergleich zu einer Lackierung. Darüber hinaus schützt eine Autofolie aber auch den Originallack des Fahrzeuges vor Kratzern und Steinschlag, was wiederum den Wiederverkaufswert Ihres Fahrzeuges steigen lässt. Auch die Arbeitszeit bei der Folierung ist wesentlich geringer als beim Lackieren. Ein Profi benötigt etwa 20 bis 25 Arbeitsstunden für eine komplette Folierung – das sind wesentlich weniger Arbeitsstunden als bei einer professionellen Lackierung. Da Sie die Folie jederzeit wieder entfernen können, ist eine Folierung übrigens auch optimal für Leasingfahrzeuge geeignet. Auch für die gezielte Werbeanbringung ist die Autofolierung ideal geeignet.
Wie fast alles im Leben, bringt natürlich auch die Autofolie ihre Nachteile mit sich. So ist die Haltbarkeit zum Beispiel begrenzt. Bereits nach vier bis sechs Jahren kann die Folie anfangen, sich an den Ecken anfangen zu lösen. Durch Witterungseinflüsse sowie die Einwirkung von Sand oder Salz kann die Folie dann je nach Nutzung auch schon stark beansprucht aussehen. Viele Hersteller geben zwar eine Garantie von zwölf Jahren auf ihre Folie, welche aber in den meisten Fällen Schäden durch Steinschläge oder durch die Waschanlage ausschließt. Des Weiteren funktioniert das Folieren nur an gut erreichbaren Stellen. Türinnenrahmen sowie andere, verdeckte Stellen werden also nicht mit foliert. Besitzer, die ein dunkles Auto folieren möchten, haben demnach Glück, da die dunkle Grundfarbe nicht so durchsticht und dadurch das Gesamtbild nicht stört. Hat Ihr Auto jedoch eine auffälligere Grundfarbe, müssen Sie sich mit dem Gedanken anfreunden, dass diese durch Spaltmaße oder geöffnete Türen möglicherweise etwa durchschimmern wird, was optisch natürlich störend wirken kann.
Autofolie sollte am besten nur vom Profi angebracht werden, da die Anbringung einiges an Erfahrung abverlangt. So ist es zum Beispiel ganz wichtig, dass das Fahrzeug sauber, trocken und fettfrei ist. Außerdem kann es bei laienhafter Ausführung vorkommen, dass bei der Anbringung der originale Fahrzeuglack mit einem Cuttermesser beschädigt wird. Nicht sachgemäß angebrachte Autofolie neigt zudem oft noch deutlich schneller dazu, sich an Ecken und Kanten zu lösen. Hier sollte also nicht am falschen Ende gespart und die Arbeit daher lieber dem Fachmann überlassen werden. Dieser weiß auch am besten, welche Autofolie robust ist und den Witterungsverhältnissen möglichst lange standhalten kann. Waschanlagen sollten mit folierten Autos zudem vermieden werden, da die Folie durch die Bürsten stark beschädigt werden kann. Generell sollte ein foliertes Auto nur mit der Hand und möglichst sanften Reinigungsmitteln gesäubert werden.
Wünschen Sie sich an Ihrem Fahrzeug eine farbliche Veränderung und haben kein Problem damit, wenn diese nur zeitlich begrenzt ist, da Sie beispielsweise ohnehin im Besitz eines Leasingfahrzeugs sind, dann ist eine Fahrzeugfolierung optimal für Sie. Natürlich eignet sich auch dann eine Folierung, wenn Sie einfach nur den Originallack von Ihrem Auto schützen möchten. Wichtig ist jedoch, diese Folierung nur vom Profi durchführen zu lassen. Übrigens: Weitere Informationen zum Thema „Leasingauto folieren“ haben wir auch in einem eigenen Beitrag für Sie zusammengestellt.
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