Das Auto untenrum frisch machen: Die Unterbodenwäsche

Das Auto untenrum frisch machen: Die Unterbodenwäsche

Um das Fahrzeug sauber zu halten, muss es regelmäßig gewaschen werden, denn starke Verschmutzungen können auf Dauer den Lack angreifen und im schlimmsten Fall zu Roststellen führen. Waschanlagen bieten eine Fülle von Waschprogrammen an, um für eine effektive Reinigung zu sorgen. Besonders wichtig ist eine gründliche Vorwäsche, damit harte Verschmutzungen schon im Vorfeld gelöst werden können. Um auch die Stellen unter dem Auto zu erreichen, gibt es die Unterbodenwäsche, die auch schwer zugängliche Ecken erreicht. Besonders in der Winterzeit, wo Straßen häufig mit aggressivem Salz gestreut werden, ist eine solche Reinigung durchaus sinnvoll. Allerdings darf auch nicht vergessen werden, dass gerade moderne Fahrzeug bereits ab Werk mit einem aufwändigen Unterbodenschutz ausgestattet sind, der vor möglichen Schädigungen schützen soll.

Wie oft sollte eine Reinigung erfolgen?

Wird das Fahrzeug häufig benutzt, sammelt sich entsprechend viel Schmutz und Dreck an, daher ist eine regelmäßige Autowäsche sinnvoll. Gerade wenn aggressive Stoffe wie zum Beispiel Baumharz oder Vogelkot ins Spiel kommen, sollten Sie schnell handeln. Allerdings muss es nicht jedes Mal ein komplettes Waschprogramm sein – meistens reicht eine einfache Standardpflege vollkommen aus.

Häufig bringen kostenintensive Reinigungen nicht viel, auch wenn in der Theorie viel versprochen wird. Eine Unterbodenwäsche ist häufig ineffektiv, da die Automodelle zum Teil sehr unterschiedlich geformt sind, und die vorhandenen Wasserdüsen nicht überall hinkommen. Auch Heißwachs-Anwendungen bringen in Waschstraßen meistens nicht viel, da bereits nach dem nächsten Regen vieles wieder verloren geht. Nur ein intensives, entsprechend aufwendiges Einarbeiten von Hand bietet eine längere Schutzdauer.

Richtige Wahl der Autowäsche

Eine gründliche Vorwäsche ist das A und O, denn hier können Sie bereits mit einem Hochdruckreiniger grobe Schmutzpartikel sehr gut aufweichen, die dann im eigentlichen Hauptwaschgang problemlos gelöst werden können. Besonders gute Resultate im Bereich der Reinigung können bei Waschstraßen mit Textilstreifen oder Kunststoffbürsten erzielt werden. Außerdem sorgen sie für eine sehr schonende Säuberung, ohne dass dabei der Lack beschädigt wird. Bei der Autowäsche im Winter sollten empfindliche Stellen, wie zum Beispiel Dichtungen und Türschlösser, geschützt werden, um ein Einfrieren zu verhindern. Wichtig ist dabei immer eine gründliche Nachtrocknung, denn hier reicht der Trocknungsvorgang in der Waschanlage häufig nicht aus. Am besten mit einem weichen und sauberen Tuch noch einmal richtig nachwischen, damit sich vorhandenes Wasser nicht festsetzen kann.

Rostbildung vermeiden

In der kalten Jahreszeit sollten beim Autowaschen einige Punkte beachtet werden, denn hier können die Witterungsbedingungen durchaus Schaden am Fahrzeug anrichten. Auf jeden Fall sollte auch im Winter das Auto gewaschen werden, allerdings nicht bei Temperaturen von unter 5 Grad. Denn dies kann dazu führen, dass Türen und Dichtungen über Nacht einfrieren. Eine Unterbodenwäsche sollte bei Bedarf auch mit gemacht werden, allerdings nicht zu häufig, denn sonst können sich vorhandene Schutzschichten lösen und die Bildung von Rost wird gefördert. Neuwertige Fahrzeuge sind bereits vom Hersteller mit einer sehr guten Versiegelung ausgestattet, so dass eine Unterbodenwäsche höchstens ein bis zwei Mal im Jahr sinnvoll ist. Bei älteren Fahrzeugen, wo eine Versiegelung nicht so effektiv ist, kann auch mehrmals im Jahr der Unterboden gereinigt werden. Aber nicht nur am Unterboden kann sich das aggressive Streusalz anhaften, auch die Radkästen sind ein beliebter Ort. Eine regelmäßige Reinigung sollten daher auch an diesen Stellen durchgeführt werden.

Verlängerung der Lebensdauer des Autos

Damit Sie für Ihr Fahrzeug eine möglichst lange Lebensdauer erreichen und der Wagen auch nach Jahren noch wertstabil bleibt, ist ein regelmäßiger Pflegeaufwand sehr wichtig. Allerdings ist ein zu häufiges Waschen nicht notwendig. Entscheidend ist der jeweilige Zustand, so dass Sie am besten immer situationsgerecht entscheiden. Gerade an sehr regnerischen Tagen macht eine Wäsche keinen Sinn, denn durch den Regen werden Schmutzpartikel häufig von allein weggespült. Wenn das Fahrzeug einen guten bis sehr guten allgemeinen Zustand besitzt, reichen zwei Unterbodenwäschen im Jahr auf jeden Fall aus. Am besten eignet sich ein Zeitpunkt im Winter (wo es allerdings nicht zu kalt sein darf) und dann später im Frühjahr, wodurch die restlichen Salzreste entfernt werden können.

 

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