Autor: Redaktion LeasingTime.de
Das Fahrwerk an einem Auto stellt einen Zusammenhang von etlichen Bauteilen dar, die dafür sorgen, dass ein optimaler Kontakt mit Hilfe der Reifen zur Fahrbahn hergestellt wird. Insgesamt kann das Fahrwerk gut ein Fünftel vom Gesamtgewicht des Autos ausmachen. Dazu zählen vor allem die Federn, Stabilisatoren, Lager und auch Gelenke. Die eigentliche Aufgabe des Fahrwerks besteht darin, eine sichere Kraftübertragung zu gewährleisten und den Insassen dabei einen bestimmten Komfort zu bieten. Besonders bei schlechten Straßenverhältnissen sorgt es dafür, dass die Insassen davon fast nichts mitbekommen. Beim Auto kann das Fahrwerk auf unterschiedliche Art und Weise ausgelegt werden, denn zwischen Komfort und Sport ist viel Spielraum. Bevorzugen Sie eine sportliche Fahrweise, empfiehlt es sich, das Fahrwerk entsprechend tiefer zu legen, um den Schwerpunkt des Autos zu verbessern. Sehr komfortabel stellt sich in modernen Fahrzeugen eine elektronische Regelung dar, bei der die Charakteristik an den Fahrmodus angepasst werden kann – etwa „Komfortmodus“ oder „Sportmodus“. An erster Stelle sollte allerdings immer die eigene Sicherheit stehen.
In der Tuning Szene ist vor allem eine Veränderung am Fahrwerk sehr beliebt. Diese findet in den meisten Fällen in Kombination mit einer Leistungssteigerung des Motors statt. Durch die Mehrleistung muss das Fahrwerk entsprechend der Belastung angepasst werden, damit die hohen Fahrkräfte optimal auf die Straße passen. Veränderungen werden dabei vor allem bei den Stoßdämpfern, den Federn und an der Bremse vorgenommen. Aber auch die Optik darf nicht auf der Strecke bleiben, denn schließlich wirkt ein tiefergelegtes Auto oft sportlicher. Wenn es um den Begriff „Tieferlegung“ geht, handelt es sich um eine Absenkung der Karosserie. Dies setzt nicht nur sportliche Akzente, sondern sorgt meist auch für ein dynamisches Fahrverhalten. Allerdings ist der Aufwand recht groß und geht entsprechend ins Geld. Eine günstigere Alternative stellt der Wechsel von Tieferlegungsfedern dar, was allerdings für die Dämpfer eine höhere Belastung bedeutet. Für ein sportliches Fahrerlebnis sollten Sie die Federn und Dämpfer genau aufeinander abstimmen.
Wollen Sie eine preisgünstigere Variante, bietet der Einbau von etwas kürzeren und auch härteren Federn eine gute Möglichkeit. Die optimale Maßnahme stellt ein Komplettfahrwerk dar, welches eine perfekte Abstimmung der Dämpfer und Federn bietet. Sehr komfortabel sind verstellbare Dämpfer, diese können an die jeweiligen Bedürfnisse genau angepasst werden. Allerdings gibt es bei den Anbietern deutliche Qualitätsunterschiede, denn gerade günstige Bauteile überzeugen nicht immer. Auf jeden Fall sollte bei den Komponenten immer ein Gutachten des Herstellers beiliegen.
Durch eine Tieferlegung des Fahrwerks wird das eigentliche Fahrverhalten deutlich härter. Abhilfe sorgen hierbei Domstreben, welche gerade im Motorsport zum Einsatz kommen. Diese bieten beim Fahrzeug eine Verbesserung der Spurstabilität und fördern das Ansprechverhalten. Außerdem entsteht eine verbesserte Kurvenlage, wobei die Belastungen der Räder zunehmen. Um einen perfekten Ausgleich zu bekommen, können Sie Querstabilisatoren verwenden, durch die eine Gegenwirkung erzeugt wird. Diese sind aktiv, wenn es um die Seitenneigung vom Auto geht. Somit ist gewährleistet, dass das Fahrzeug in waagerechter Position bleibt.
Wenn Sie Veränderungen an Ihrem Fahrwerk vornehmen wollen, ist es besonders wichtig, auf die Vorschriften zu achten, denn durch die Maßnahmen wird das Fahrverhalten am Auto verändert. Die Veränderung muss dabei so erfolgen, dass der TÜV dabei nichts zu beanstanden hat. Zudem müssen größere Veränderungen entsprechend dokumentiert sein, damit sie den Vorschriften entsprechen. Sportfahrwerke von professionellen Firmen besitzen in der Regel eine recht lange Lebensdauer und sind dabei auch für Fahrten auf Rennstrecken ausgelegt. Allerdings stellen Umbauten am Fahrwerk auch immer ein Risiko dar, denn durch die Veränderungen bei der Fahrwerkshöhe ist diese Eintragungspflichtig und muss vom TÜV begutachtet werden. Auf jeden Fall muss noch ein Restfederweg vorhanden sein, damit Unebenheiten der Straße ausgeglichen werden können. Auch im Bereich der Bodenfreiheit gibt es Grenzen, die nicht unterschritten werden dürfen. Nach einem erfolgten Umbau müssen Sie auf jeden Fall die Fahrwerksgeometrie genau überprüfen bzw. prüfen lassen. Dazu zählen die Spur, der Sturz und der Nachlauf. Ansonsten kann es zu einem starken Reifenverschleiß kommen.
Einfach so drauf los tunen? Wenn es sich um ein Leasingfahrzeug handelt, ist hier Vorsicht geboten. Denn Veränderungen am Fahrzeug, die den Verschleiß erhöhen oder nicht ohne weiteres wieder rückgebaut werden können, sollten unbedingt vorher mit dem Leasinggeber bzw. dem Händler und/oder der Leasingbank abgestimmt werden. So kann vermieden werden, dass es später bei der Rückgabe des Fahrzeugs zu unangenehmen Überraschungen kommt. Möglicherweise ist hier dann auch von vornherein die Wahl eines sportlichen Leasingfahrzeugs die beste Variante.
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