Autor: Redaktion LeasingTime.de
Eine Hohlraumversiegelung beim Fahrzeug stellt eine Art Konservierung dar und schützt die Karosserie und das Fahrgestell vor Feuchtigkeit, damit dort später kein Rost entstehen kann. Das Ziel dabei ist es, einen dauerhaften Schutz zu schaffen, um das Auto vor Schäden von innen zu schützen. Besonders ältere Fahrzeuge verfügen häufig nur über einen unzureichenden Schutz, so dass hier mit der Zeit Feuchtigkeit in die Karosserie eindringen kann. Mit einer schützenden Versiegelung bleibt das Fahrzeug auch nach vielen Jahren ordentlich geschützt. Dies sorgt zum einen für deutlich mehr Sicherheit und das Fahrzeug erhält seinen Wert. Eine Hohlraumversiegelung ist eine vergleichsweise aufwändige Prozedur, die mit großer Sorgfalt erledigt werden muss, damit auch kleinste Spalten wirkungsvoll davon profitieren können. Eine solche Maßnahme können – entsprechendes Geschick und Fachwissen vorausgesetzt – entweder selber oder auch von einer professionellen Fachwerkstatt durchführen lassen.
Ein mangelhafter Hohlraumschutz ist vor allem bei älteren Fahrzeugen ein großes Problem, da diese Fahrzeuge sehr oft rosten. Früher wurde das Thema der Versiegelung gerne vernachlässigt oder die Anwendungen waren recht unzureichend. Erst später haben die Hersteller darauf reagiert und ihre Fahrzeuge bereits ab Werk mit einem entsprechenden Korrosionsschutz ausgestattet. Da Rost am Auto sehr tückisch ist und meistens erst spät entdeckt wird, wenn sich dieser bereits deutlich am Blech bemerkbar macht, ist es auf jeden Fall ratsam, hier selbst aktiv zu werden. Eine effektive Versiegelung dient dazu, um eine Korrosion an der Karosserie zu vermeiden, denn ansonsten sind später aufwändige und teure Arbeiten notwendig. Korrosion am Fahrzeug kann dabei nicht nur bei Old- und Youngtimern entstehen. Selbst Autos, die nur einige Jahre alt sind, können bei unsachgemäßem Gebrauch davon betroffen sein. Besonders dann, wenn viele Fahrten abseits von befestigten Straßen erfolgen, besteht eine erhöhte Gefahr.
Bevor Sie an Ihrem Fahrzeug eine Hohlraumversiegelung vornehmen, sollte eine genaue Diagnose erfolgen. Mit Hilfe einer Endoskop-Kamera lassen sich Teil der Karosserie genau unter die Lupe nehmen. Dabei können zum Beispiel auch verdeckte Unfallschäden sichtbar gemacht werden. Mit einer genauen Analyse können die weitere Vorgehensweise geplant und gezielte Maßnahmen eingeleitet werden. Sind bereits Stellen mit starker Korrosion zu sehen, sollten Sie auf jeden Fall einen Fachmann zu Rate ziehen, der eine genaue Beurteilung erstellen kann.
Eine Hohlraumversiegelung auf Basis von Öl und Wachs sorgt auf Dauer für einen zuverlässigen Schutz gegen Rost. Durch die Auftragung wird Feuchtigkeit verdrängt und Wasser kann nicht eingeschlossen werden, so dass später keine Schäden am Blech entstehen können. Mit dem Einsatz einer Sprühpistole lassen sich auch schwer zugängliche Stellen an der Karosserie erreichen. Die verwendeten Mittel sind zudem kriechfähig, so dass auch Spalten und Falze davon profitieren. Mit einer hohen Temperaturbeständigkeit bleiben die Mittel sowohl bei Kälte wie auch starker Wärme sehr gut haften. Auch Spritzwasser oder Salz kann somit keine Schäden an der Karosserie verursachen. Mit dem Einsatz eines flexiblen Schlauchs an der Sprühpistole lassen sich fast sämtliche Karosserieteile erreichen. Dies sorgt zudem für ein gezieltes und tiefes Eindringen in die Hohlräume.
Eine Hohlraumversiegelung sorgt für eine höhere Lebenserwartung beim Fahrzeug, allerdings hält diese nicht ewig. Je nach Nutzung und Fahrweise sollten Sie etwa nach spätestens zehn Jahren eine Erneuerung vornehmen lassen. Handelt es sich um einen Geländewagen, welcher oft abseits von normalen Straßen bewegt wird, sollte je nach Einsatz bereits nach fünf Jahren oder noch früher eine Erneuerung der Versiegelung erfolgen, da die Beanspruchung der Karosserie hier besonders hoch ist. Nur eine Hohlraumversiegelung, die von Zeit zu Zeit erneuert wird, bietet einen dauerhaften Schutz. Dazu gehört auch eine regelmäßige Überprüfung (zum Beispiel bei einer fälligen Inspektion), bei der besonders stark beanspruchte Stellen einer Sichtprüfung unterzogen werden. Nicht immer muss dabei gleich eine komplett neue Versiegelung erfolgen, auch eine punktgenaue Ausbesserung kann schon ausreichen. Durch einen richtig angewandten Hohlraumschutz wird die Bildung von Rost verhindert und die Substanz des Fahrzeugs verbessert. Die Wachse und Fette sorgen dafür, dass sich eine wasserdichte Oberfläche bildet, um das Fahrzeugblech wirksam vor Feuchtigkeit zu schützen. Bei markanten Punkten, wie zum Beispiel Schweißstellen, sollten Sie den Schutz möglichst großflächig auftragen.
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