Autor: Redaktion LeasingTime.de
Ein nicht unerhebliches Bauteil in jedem Pkw ist die Feststellbremse oder Parkbremse. Schon in der Fahrschule lernen angehende Autofahrer mit ihr umzugehen. Sie hilft Autofahrern unter anderem beim kontrollierten Parken auf Hängen und sollte beim Aussteigen nicht vergessen werden. Es gibt unterschiedliche Modelle einer Feststellbremse. Wir zeigen Ihnen, woher der Name kommt und wie man am besten mit einer Feststellbremse bei der Nutzung eines Pkws arbeiten kann. So können Sie sich sicher sein, dass Ihr Auto beim Parken fest auf dem abgestellten Platz verbleibt.
Die Feststellbremse wird im Volksmund auch Handbremse genannt. Gemeint ist der Bremshebel, der sich bei den meisten Pkws zwischen den beiden Vordersitzen in der Nähe des Schaltknüppels befindet. Die Feststellbremse wird zum einen benötigt, um ein sicheres Stehen des Fahrzeugs beim Parken zu ermöglichen. Besonders wenn man an einem Gefälle beziehungsweise einer Steigung parkt, muss die Feststellbremse angezogen werden, damit das Fahrzeug durch die Neigung nicht davon rollt. Aber auch zum Anfahren an einem Berg ist die Handbremse nützlich, da so weniger Gas benötigt wird, um steile Berge zu meistern. Die Feststellbremse verhindert, dass man beim Anfahren die Kontrolle verliert und nach hinten rollt – auch, wenn man beispielsweise den Wagen zwischenzeitlich „abwürgt“.
Die Feststellbremse ist in Fahrzeugen in der Regel als Trommel- oder Scheibenbremse verbaut. Wird die Feststellbremse angezogen werden die Räder blockiert, so dass die Bremswirkung eintritt. Wird die Feststellbremse hingegen wieder gelöst, lässt auch die Bremswirkung nach und man muss mit der Fußbremse bremsen.
Wie bereits erwähnt, werden in Fahrzeugen sowohl Trommel- als auch Scheibenbremsen als Feststellbremsen verbaut. Trommelbremsen kommen besonders in Fahrzeugen der Klein- und Mittelklasse zum Einsatz. Bei dieser Bremsart wird das Bremsseil der Feststellbremse angezogen und wirkt beim Fahrzeug auf die Bremsbacken. Die Bremsbacken befinden sich in der Trommel der Bremse und werden beim Anziehen des Seils auseinander gedrückt. Besonders große und schwere Fahrzeuge wie Geländewagen oder Limousinen haben hingegen meist Scheibenbremsen. Zieht man bei diesen Fahrzeugen die Feststellbremse an, wirkt das Bremsseil auf den Bremszylinder des Fahrzeugs. Dieser sorgt dafür, dass bei Bremsbeläge auf die Scheibe wirken und so das Rad bei einer Neigung gehalten wird. So können auch große und schwere Fahrzeuge auf einem Berg sicher geparkt werden. Vergleicht man Trommel- und Scheibenbremse miteinander, so bietet letztere die bessere Bremswirkung.
Im Volksmund wird die Feststellbremse oft als Handbremse bezeichnet, was heutzutage teilweise irreführend ist. Denn nicht jede Feststellbremse wird heutzutage per Hand betätigt. Manche Fahrzeuge haben innen anstatt der Handbremse eine spezielle Fußbremse verbaut. Dies ist jedoch nur bei wenigen Autos oder Marken in Deutschland üblich. Öfter hingegen kommt eine elektronische Parkbremse zum Einsatz. Vor allem moderne Autos, die mit allerlei Hightech ausgestattet sind, haben solche modernen Bremssysteme. Die elektronische Bremse muss nur noch mit dem Finger eingeschaltet werden, so dass die ganze Hand nicht benötigt wird. Teilweise gibt es aber auch Systeme, bei denen die automatische Feststellbremse automatisch von sich aus eingeschaltet wird, wenn man den Motor ausschaltet. Deshalb ist der Begriff „Handbremse“ nicht auf alle Feststellbremsen anwendbar, da es auch automatische Systeme und auch Feststellbremsen gibt, die mit dem Fuß betätigt werden.
Es gibt heutzutage viele unterschiedliche Feststellbremsen und auch die Art, wie sie genutzt werden, unterscheidet sich von Fahrzeug zu Fahrzeug. Besonders sicher ist die Scheibenbremse, die vor allem bei größeren Autos zum Einsatz kommt. Wichtig ist, dass man nicht vergisst, die Feststellbremse beim Verlassen des Fahrzeugs anzuziehen. So kann ein ungewolltes Wegrollen des Fahrzeugs und damit eine Gefährdung des Straßenverkehrs verhindert werden.
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