Autor: Redaktion LeasingTime.de
Eine freie Sicht ist enorm wichtig beim Autofahren, um Unfällen vorzubeugen. Sie kennen das bestimmt genauso wie fast jeder Autofahrer – Schmutz auf der Frontscheibe und Schlieren sind besonders bei direktem Sonnenlicht sehr störend und lenken die Aufmerksamkeit mehr auf die Scheibe als auf den Straßenverkehr. Fußgänger, Fahrbahnmarkierungen und Straßenschilder können jetzt leicht übersehen werden. Um dieser Gefahr aus dem Weg zu gehen, sollten Sie immer ein gutes Scheibenwischwasser zur Hand, oder besser gesagt direkt in der Wischanlage Ihres Autos haben.
In den Fachgeschäften und im Internet finden Sie mittlerweile eine große Auswahl an verschiedenen Wischwassern. Dabei gibt es sowohl qualitative als auch quantitative Unterschiede. Sie können für wenige Euro mehrere Liter eines No-Name-Produktes kaufen oder für verhältnismäßig viel Geld eine geringe Menge eines Markenprodukts. Besonders die billigeren Exemplare haben manchmal den zweifelhaften Ruf eines penetranten, eher wenig angenehmen Geruchs und obwohl Sie mittlerweile die Wahl zwischen mehreren Gerüchen haben, sind diese selten wirklich überzeugend. Selbst beim Durchlesen der Inhaltsstoffe weiß kaum jemand wirklich, was da überhaupt genau enthalten ist. Um diesen Problemen aus dem Weg zu gehen und um vielleicht auch etwas Geld zu sparen, können Sie sich ihr Scheibenwischwasser durchaus auch ganz leicht selbst herstellen.
Für ein einfaches und trotzdem effektives Produkt brauchen Sie nicht viele Dinge. Als erstes benötigen Sie eine leere Flasche zum Füllen und Mischen, beispielsweise eine saubere Plastikflasche. Diese sollte wirklich unbedingt komplett leer und sauber sein. Des Weiteren wird eine gewisse Menge an Wasser als Basis benötigt sowie reinigende Zusätze.
Die Grundlage für die Mischung ist einfaches Wasser. Ob Sie lieber zu Leitungswasser oder zu destilliertem Wasser greifen, ist ganz Ihnen überlassen. Bei Ersterem besteht jedoch der Nachteil, dass hier je nach Region eine Menge an Kalk enthalten ist, was dem Auto unter Umständen schaden könnte. Bei Erfahrungsberichten im Internet gibt es zwar auch einige Meinungen, nach denen kalkhaltiges Leitungswasser selbst nach vielen Jahren Gebrauch keinerlei Schäden angerichtet hätte, aber wer sein Auto liebt, geht nun mal oft lieber auf Nummer sicher und wählt das reine destillierte Wasser. Somit besteht keine Gefahr lästiger Kalkablagerungen.
Wenn Sie im Internet nach einer Rezeptur für Scheibenwischwasser suchen, werden Sie manchmal den Tipp finden, etwas Spülmittel in das Wasser zu geben. Auf den ersten Blick mag das eine interessante Idee sein, da das Spülmittel wirklich gut reinigt und in praktisch jedem Haushalt vorhanden ist. Allerdings gibt es viele relativ aggressive Produkte, die das Gummi der Scheibendichtungen und der Waschanlage angreifen können. Hier verhält es sich wie mit der Wahl des Wassers – Schäden sind erst nach einer langen Zeit der Benutzung zu sehen. Wenn Sie lieber kein Risiko eingehen wollen, gehen Sie lieber ins Bad und greifen Sie besser zu einem milden (Haar-) Shampoo und fügen davon ein paar Tropfen zu Ihrem Scheibenwischwasser dazu. Dieses hat ebenfalls eine reinigende Wirkung, welche durch das leichte Schäumen noch verstärkt wird.
Damit das Ergebnis noch schöner wird, können Sie auch etwas Glasreiniger zu dem Gemisch hinzufügen. Wie in den verschiedensten Werbungen dafür angepriesen, wird die Scheibe streifenfrei sauber. Wenn Sie etwas mehr davon verwenden, können Sie dafür auch das Spülmittel oder Shampoo weg lassen, da hier bereits genug Reinigungskraft vorhanden ist.
Am schlechtesten lassen Sie meist die Überreste von Insekten auf der Scheibe entfernen. Damit dies aber einfacher wird, fügen Sie der Mischung einfach etwas (!) Essig hinzu. Um den Geruch etwas zu verbessern, können Sie beispielsweise auch zu Apfelessig greifen.
Die bereits beschriebenen Inhaltsstoffe eignen sich zwar in der Regel gut für die Jahreszeiten Frühling, Sommer und Herbst, aber im Winter beziehungsweise in kälteren Monaten müssen Sie unbedingt ein frostbeständiges Gemisch verwenden. Um auch problemlos durch die kalte Jahreszeit zu kommen, können Sie dem Scheibenwischwasser beispielsweise Spiritus hinzufügen. Je kälter es ist, desto höher muss auch der Spiritus-Anteil sein. Alternativ können Sie auch eine reine Essig-Spiritus Mischung verwenden (sowohl im Sommer als auch im Winter). Im Sommer ist der Essig-Anteil größer, im Winter der Spiritus-Anteil. Bei zu geringen Temperaturen und dauerhaftem Frost sollten Sie jedoch wirklich zu speziellen Scheibenfrostschutz-Produkten aus dem Fachhandel greifen, da Spiritus sich bei entsprechenden Minus-Graden in ein zähes „Gelee“ verwandeln kann, das dann unter Umständen die Leitungen zusetzt.
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