Autor: Redaktion LeasingTime.de
Ein Motorschaden ist für Autofahrer ein höchst beunruhigendes Szenario. Er ist oft mit sehr hohen Reparaturkosten verbunden. Doch der Schaden am Motor muss nicht gleich ein Totalschaden sein. Fachlich bzw. technisch betrachtet ist der Motorschaden jeder Schaden, bei dem der Motor nicht mehr funktioniert. Da es hierfür verschiedene Ursachen gibt, kann ein unterschiedlich hoher Reparaturaufwand mit entsprechenden Kosten entstehen.
Ein Motorschaden deutet sich in vielen Fällen durch verschiedene Symptome im Vorfeld an. Er tritt nur sehr selten unvermittelt und quasi ohne Vorwarnung auf. Folgende Symptome deuten darauf hin, dass er bevorstehen könnte:
Leistung lässt nach:
Leistung lässt nach: Wenn der Motor besonders bei Steigungen oder bei stärkerer Zuladung nicht mehr „zieht“, seine Leistung also erkennbar nachlässt, könnte er defekt sein.
Zündaussetzer:
Zündaussetzer: Aussetzer der Zündung und gelegentliche Fehlzündungen deuten ebenfalls einen beginnenden Motorschaden an.
Geräusche:
Geräusche: Fast jeder Motorschaden macht sich akustisch bemerkbar. Er kann verstärkt brummen, doch dieses Geräusch kann auch vom Auspuff kommen. Wenn er quietscht, hat möglicherweise eine Materialermüdung am Keilriemen eingesetzt, dieser könnte demnächst reißen.
Anzeigen im Cockpit:
Anzeigen im Cockpit: Wenn die Motorkontrollleuchte angeht, könnte die Lambdasonde defekt sein. Hierbei gibt es aber weitere Symptome wie ein gelegentlich stockender Motor und ein spürbar erhöhter Verbrauch. Sollte die Motorkontrollleuchte manchmal angehen und nach längeren Fahrten wieder ausgehen, ist eventuell eine schlappe Batterie mit Unterspannung die Ursache. Diese verhindert auch bei kalten Temperaturen das Anlassen ohne Starthilfe, im Sommer allerdings kann der Wagen problemlos starten. Wenn die Leuchte schnell blinkt, ist höchstwahrscheinlich die Lambdasonde defekt, der Wagen muss unmittelbar in die Werkstatt. Unter anderem hält er die vorgeschriebenen Abgaswerte nicht mehr ein. Eine weitere wichtige Warnleuchte ist die für das Motoröl. Wenn diese aufleuchtet, ist sofort Öl nachzufüllen. Ein Motor mit zu wenig Öl erleidet unweigerlich einen Totalschaden, wenn er weiter betrieben wird.
Nur in der Fachwerkstatt lässt sich durch den umfassenden Motorcheck die Art des Schadens erkennen. In vielen Fällen kann er unproblematisch behoben werden. Die leuchtende Motorkontrollleuchte aufgrund einer Unterspannung in der Batterie lässt sich durch einen Batterieaustausch (kaum über 100 Euro) beheben, ein Ölverlust kann durch das Verschließen eines möglichen Lecks beendet werden (ebenfalls nur 100 bis 150 Euro). Der überhitzte Motor aufgrund von Ölmangel hingegen frisst sich fest und wird dann praktisch wertlos, er muss für mehrere Tausend Euro ersetzt werden. Es gibt auch bei älteren Fahrzeugen einen erhöhten Ölverbrauch ohne auslaufendes Öl. Der Fahrer muss dann gelegentlich den Ölstand kontrollieren und etwas Öl nachgießen, was pro Vorgang nur wenige Euro kostet. Auch ein verschlissener Keilriemen lässt sich für wenig Geld ersetzen. Schon an diesen Beispielen lässt sich erkennen, dass die rechtzeitige Fahrt in die Werkstatt viel Geld spart. Eine neue Lambdasonde freilich kostet etwas mehr (je nach Modell rund 200 bis 250 Euro), aber sie ist gesetzlich vorgeschrieben. Der Wagen käme sonst mit den verschlechterten Abgaswerten nicht mehr durch den TÜV bzw. die AU, außerdem verschleißen der Motor und die Auspuffanlage bei mangelnder Abgasreinigung schneller. Der Werkstattbesuch ist allein deshalb nötig, weil der Laie nicht selbst diagnostizieren kann, was der Motor für eine „Krankheit“ hat. In der Werkstatt können die genauen Kosten für eine Reparatur berechnet werden. Auch gibt der Fachmann eine Prognose dazu ab, wie lange dieser Motor möglicherweise noch seinen Dienst verrichtet – nach einer nötigen Reparatur. Es gibt dann Fälle, in denen sich die Reparatur wirtschaftlich betrachtet nicht mehr lohnt.
Die Hauptursachen sind hoher Verschleiß bei mangelnder Wartung. Normalerweise halten die Motoren etwas modernerer Fahrzeuge (ab Baujahr 2005) viel länger als fast alle anderen Teile. Ging man früher von einer Laufleistung von 250.000 km bei kleineren Benzinern aus, sind es heute in manchen Fällen über 400.000 km. Doch wer die nötigen Inspektionen nicht wahrnimmt, muss mit einem übergroßen Verschleiß zum Beispiel durch veraltetes Öl oder durch einen über lange Zeit zu niedrigen Ölstand rechnen (der nicht im Cockpit angezeigt wird). Regelmäßige Wartungen bewahren den Fahrer vor einem Totalschaden am Motor.
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