Autor: Redaktion LeasingTime.de
Ein Kompressor im Kfz-Motor ist in der Lage, Luft anzusaugen und dadurch mehr Druck zu erzeugen. Die Luftmassen werden genutzt, damit der Motor mehr Leistung erzeugen kann. Dies macht sich besonders beim Ansprechverhalten und in der Beschleunigung bemerkbar. Kompressoren sind in der Lage, starke Kraftreserven bereitzustellen und dem Motor deutlich mehr Schubkraft zu geben.
Durch die Motoraufladung dank eines Kompressors steht dem Motor mehr Luft bei der Kraftstoffverbrennung zur Verfügung. Somit kann erreicht werden, dass bereits bei niedrigen Drehzahlen ein sehr hoher Ladedruck zur Verfügung steht. Dadurch benötigt der Motor für entsprechende Leistungen keinen großen Hubraum und zudem wird der Wirkungsrad erhöht. So kann ein Kompressor zum Beispiel auch bei kleinen Motoren von deutlich unter zwei Liter Hubraum für ordentliche Leistung sorgen. Im Vergleich zu einem Turbolader entsteht hier kein berühmt-berüchtigtes „Turboloch“, da der Kompressor sofort beim Gas geben anspricht und für Power sorgt.
Ein Kompressor im Motor arbeitet vom Prinzip her grundsätzlich ähnlich wie ein Turbolader, da dieser in den Ansaugtrakt zusätzliche Luft einbläst. Dadurch erhöht sich die Verbrennung und die Leistung wird gesteigert. Allerdings benötigt der Kompressor ein zusätzliches Bauteil, damit dieser über einen Riemen betrieben werden kann. Ein großer Vorteil dieser Technik liegt darin, dass der Kompressor schon ab Leerlaufdrehzahl anspricht und den Motor antreibt. Während Turbolader erst immer mit einer gewissen Verzögerung ihren Dienst verrichten, kann der Kompressor sofort loslegen. Allerdings arbeitet ein Kompressor nicht ganz so effektiv wie ein Turbolader, da die Luft sich stark erhitzt und somit der Anteil von Sauerstoff nach unten sinkt. Hier kann ein Ladeluftkühler für Abhilfe sorgen, damit die Luft zwischen dem Kompressor und dem Motor entsprechend gekühlt wird. Je kühler am Ende die Luft ausfällt, umso stärker kann die Verbrennung erfolgen.
Kompressoren von mechanischer Art werden über einen Riemen oder Kette angetrieben. Eine Aufladung erfolgt recht linear über den gesamten Drehzahlbereich, so dass die Leistung sehr homogen entfaltet wird. Der Motor bekommt nicht nur mehr Leistung, sondern auch der Motorlauf wird bei richtiger Einstellung ruhiger. Bei sogenannten Kompressoren-Kits zum Nachrüsten gibt es verschiedene Ausbaustufen, so dass die Leistungsausbeute nach oben hin modifiziert werden kann. Dazu müssen allerdings Bauteile wie Kolben, Pleuel, Einspritzanlage und die Abgasanlage entsprechend angepasst werden. Zudem muss die Hard- und Software so eingestellt werden, dass der Kompressor im Alltag einwandfrei funktioniert.
Je nach Motorart kann ein Kompressor nachgerüstet werden, dadurch ist eine Mehrleistung von über 30 Prozent möglich. Mit Hilfe von Kompressor-Kits ist eine Nachrüstung vorwiegend bei Benzinmotoren möglich. Die Montage ist etwas einfacher als die Nachrüstung eines Turboladers, da der Motor nicht geöffnet werden muss. Zudem bleiben die Laufeigenschaften erhalten. Je nach Einstellung ist sogar eine Verbesserung der Abgaswerte möglich, wenn eine bessere Effizienz erzielt wird. Allerdings ist eine Nachrüstung relativ teuer und kann einige tausend Euro verschlingen. Außerdem benötigt ein Kompressor im Motorraum relativ viel Platz und es kann im Betrieb zu einer deutlichen Steigerung der Geräuschentwicklung kommen. An dieser Stelle ein wichtiger Hinweis: Falls das Auto im Leasing gefahren wird, sollte vor möglichen Tuningmaßnahmen unbedingt abgeklärt werden, inwiefern dies für den Leasinggeber beziehungsweise den Händler und/oder die Bank in Ordnung ist.
Um mit einem Fahrzeug sportlich und schnell fahren zu können, bedarf es viel Leistung, besonders was den Durchzug (Drehmoment) betrifft. Mit Hilfe von einem Kompressor ist es möglich, aus einem Motor mit relativ kleinem Hubraum relativ viel Leistung zu, was sich besonders positiv auf das Ansprechverhalten auswirkt. Moderne Motoren setzen daher häufig nicht mehr auf hubraumstarke Volumina, sondern auf eine zusätzliche Aufladung. Durch das mehr an „Atemluft“ kann der Motor mehr Leistung zur Verfügung stellen, was auf der einen Seite deutlich mehr Fahrspaß bietet und durch eine verbesserte Effizienz auch dafür sorgt, dass der Motor trotz Mehrleistung nicht mehr an Sprit verbraucht. Der Grund dafür ist eine geringe Reibung, was bei optimaler Einstellung dazu führen kann, dass sogar eine Verbrauchseinsparung bis 20 Prozent möglich ist. Ein Kompressor bietet dabei ein perfektes Ansprechverhalten, da dieser sofort beim Gas geben seine Leistung entfalten kann und ohne Verzögerung arbeitet. Somit bekommen Sie bereits aus unteren Drehzahlen eine kraftvolle Beschleunigung und müssen den Motor nicht erst mit hohen Umdrehungen belasten.
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