Autor: Redaktion LeasingTime.de
Durch starke Witterungsbedingungen kann der Lack am Auto leiden und es kann mit der Zeit zu unschönen Rostflecken kommen. Dies trübt nicht nur das Erscheinungsbild des Fahrzeugs, sondern der Rost kann sich großflächig ausbreiten und zu erheblichen Schäden führen. Doch es muss nicht immer gleich eine professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden, denn häufig lassen sich kleinere Schäden mit etwas Geschick und Know-how auch selbst entfernen. Besonders Kratzer oder auch Steinschläge sind häufig ein erster Auslöser für Roststellen. Während oberflächlicher Flugrost sich noch mit etwas Politur entfernen lässt, benötigen tiefere Roststellen schon eine intensive Pflege.
Rost am Fahrzeug ist in der Lage, sich schnell auszubreiten. Daher ist es wichtig, wenn Sie Stellen am Auto entdecken, dass Sie diese möglichst schnell und rechtzeitig behandeln. Durch passende Gegenmaßnahmen kann eine Ausbreitung sehr gut eingedämmt werden. Ein geeignetes Hilfsmittel sind dafür Schleifpapier und Rostumwandler. Bei kleinen Roststellen sollten Sie die jeweilige Stelle mit Schleifpapier vorsichtig bearbeiten, wobei angrenzende Stellen oder Teile davon nichts abbekommen sollten. Um dies zu verhindern, kann um die eigentliche Stelle etwas Kreppband aufgeklebt werden. Ist es schwierig, mit Schleifpapier zu arbeiten, kann auch eine Drahtbürste zum Einsatz kommen, um den oberflächigen Rost abzutragen.
Danach sollten Sie auf die Stelle etwas Waschbenzin oder Aceton auftragen, um diese effektiv zu reinigen. Dann kann der Rostumwandler zum Einsatz kommen. Durch eine chemische Reaktion entsteht durch Rost eine Eisenverbindung. Allerdings wirkt die betroffene Stelle dann nicht mehr glänzend und es muss eine entsprechende Lackierung erfolgen, um ein einheitliches Bild beim Lack zu bekommen. Damit es nach kurzer Zeit nicht wieder zu einer Korrosion kommt, darf eine Rostschutzgrundierung nicht fehlen. In vielen Fällen kann ein solches Vorhaben mit Hilfe von Smart Repair oder einer Spotlackierung erfolgen.
Wenn sich beim Blech am Fahrzeug bereits größere Löcher gebildet haben, reicht es nicht mehr aus, den Rost einfach zu entfernen, denn hier muss oftmals zusätzliches Material in Form von Spachtelmasse beziehungsweise Harz hinzugefügt werden. Danach ist es notwendig, die aufgefüllte Stelle ordentlich abzuschleifen und anschließend zu lackieren. Wichtig ist dabei, dass bei tragenden Autoteilen nicht einfach verspachtelt werden darf, denn ansonsten können Sie dadurch Probleme bei der nächsten TÜV-Untersuchung bekommen. Hier ist es ratsam, ein Ersatzblech einzubauen oder das Bauteil ganz zu erneuern. Da bei diesen Tätigkeiten ein großes Fachwissen erforderlich ist, sollten die Arbeiten unbedingt in einer Werkstatt durchgeführt werden, denn ansonsten kann die Fahrsicherheit gefährdet werden.
Bei einem schweren Rostbefall am Fahrzeug lohnt sich eine größere, aufwendige „Rost-Reparatur“ meist nicht mehr und es ist ratsam, ganze Bauteile gleich komplett zu tauschen. Besonders im Winter sind die Belastungen für den Lack sehr groß, wenn auf den Straßen Streusalz und Split herumliegt. Hier können bereits kleine Steinschläge zu Schäden am Lack führen. Wenn dann nicht rechtzeitig gehandelt wird, kann sich Rost tief in die jeweiligen Bauteile hineinfressen und die komplette Struktur beschädigen. Ein Austausch der betroffenen Stelle ist dann oft nicht mehr vermeidbar.
Speziell dann, wenn Ihr Fahrzeug das ganze Jahr im Freien auf der Straße steht, ist es permanent den Witterungsbedingungen ausgeliefert. Eine regelmäßige Kontrolle sollte daher immer durchgeführt werden. Dabei darf auch der Unterboden am Auto nicht vernachlässigt werden, denn hier ist die Gefahr von Rost oft am größten. Bei einer fälligen Inspektion kann dazu ein genauer Blick auf die jeweiligen Bauteile geworfen werden, häufig wird dazu mit einem kleinen Hammer vorsichtig auf die betreffenden Stellen geklopft. Um den Unterboden dauerhaft zu schützen, können Sie bei einem älteren Fahrzeug einen zusätzlichen Unterbodenschutz oder auch eine Hohlraumversiegelung durchführen lassen. Dabei kommt Wachs und auch Spezialfett zum Einsatz. Mit hohem Druck wird die Mischung dabei auch in kleinste Ecken gespritzt und bildet somit einen elastischen Film, welcher viele Jahre vor der Bildung von Rost schützt. An Karosserieteilen empfiehlt es sich, auf spezielle Fette oder auch Kriechöle zurückzugreifen. Allerdings muss der Schutz in regelmäßigen Abständen aufgetragen werden, denn bei starkem Regen kann sich ein Teil davon schnell verflüchtigen.
Das könnte Sie ebenfalls interessieren:
https://www.leasingtime.de/blog/610-das-auto-verzinken-lassen--was-bringt-es-und-was-kostet-es
https://www.leasingtime.de/blog/345-das-auto-untenrum-frisch-machen-die-unterbodenwaesche
Allgemeines zum Leasing, Vor dem Leasing
Was genau Leasing ist, wie es funktioniert und, vor allem, welche Vor- und Nachteile man daraus als Privatperson oder Unternehmen zieht, möchten wir Ihnen im Folgenden so kurz wie möglich nahebringen. Speziell für das Autoleasing gelte...