Autor: Redaktion LeasingTime.de
Ein Anhänger für das Fahrzeug ist sehr praktisch, denn hier lassen sich schwere Güter transportieren. Dadurch kann die Transportkapazität deutlich gesteigert werden. Ein wichtiges Kriterium stellt dabei das Gewicht und die Größe dar, denn hier gilt es auf die gesetzlichen Vorschriften zu achten. Besitzen Sie beispielsweise einen Führerschein mit der Klasse B, darf das komplette Gespann nicht schwerer als 3,5 Tonnen sein. Neben dem eigentlichen Gewicht ist auch die Größe der Ladefläche ein wichtiger Punkt, besonders wenn ein Auto transportiert werden soll. Bei sehr sperrigen Gegenständen ist es ratsam, erhöhte Seitenwände zu nutzen, denn diese sorgen für mehr Sicherheit.
Dafür, ein Fahrzeug auf einem Autoanhänger zu transportieren, kann es mehrere Gründe geben. So kann das Auto zum Beispiel keine Zulassung haben und muss trotzdem zu einem bestimmten Ort gelangen. Aber auch eine starke Beschädigung am Fahrzeug kann dazu führen, dass ein Transport notwendig ist. Ein solches Vorhaben sollten Sie im Vorfeld gut planen, denn es gibt einige technische und verkehrsrechtliche Hinweise zu beachten. Zunächst einmal ist es wichtig, einen Anhänger zu wählen, mit dem bzw. auf dem ein Auto transportiert werden darf. Dieser muss flach gebaut sein und schwere Lasten aushalten können. Zu beachten gilt dabei, dass die meisten modernen Fahrzeuge deutlich über 1.000 kg wiegen. Die Nutzlast muss dafür also ausreichend sein. Auch darf die zulässige Gesamtlast auf keinen Fall überschritten werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Zugfahrzeug, denn dieses muss in der Lage sein, einen solchen Anhänger zu ziehen. Um die Anhängelast zu berechnen, müssen Sie das Gewicht vom Fahrzeug und vom Anhänger addieren. Ein Autoanhänger muss dabei immer über ein eigenes Bremssystem verfügen, denn ansonsten kommt das Gespann nur ganz schwer zum Stehen.
Wenn Sie ein passendes Zugfahrzeug und einen Autoanhänger haben, ist es wichtig, das Auto auf dem Hänger richtig zu sichern, damit es während der Fahrt nicht wegrutschen kann. Dies könnte andere Verkehrsteilnehmer gefährden und einen Unfall verursachen. Die meisten Autoanhänger besitzen eine Ladungssicherung. Diese Systeme sind so ausgelegt, dass ein Rollen des Fahrzeugs verhindert wird. Die Sicherung erfolgt über die Autoreifen mit Gurten oder Seilen. Diese müssen ordentlich angelegt sein und sollten bei einer längeren Fahrt regelmäßig kontrolliert werden. Soll das Fahrzeug mit einem Anhänger über eine Landesgrenze gebracht werden, müssen Sie die passenden Autopapiere mitführen. Auch innerhalb der EU gibt es Kontrollen.
Ein Fahrzeug mit einem Autoanhänger zu fahren ist nicht ganz einfach und benötigt Übung. Bevor Sie auf eine längere Reise gehen, sollten Sie das Fahren deshalb nach Möglichkeit etwas üben und dafür im Idealfall eine Strecke wählen, auf der nicht ganz so viel Verkehr herrscht. Zu beachten gilt es besonders, dass nicht schneller als 80 km/h gefahren werden darf. Bei einem solchen Gespann ist ein angemessenes Tempo auf jeden Fall ganz wichtig. Der Anhänger darf auf keinen Fall ins Schlingern geraten, denn sonst kann alles sehr schnell außer Kontrolle geraten. Auch beim Bremsen ist viel Gefühl erforderlich, denn hektische Pedalbewegungen können negative Auswirkungen haben. Fahranfänger können eine solche Situation zum Beispiel sehr gut auf einem dafür geeigneten Verkehrsübungsplatz trainieren. Besonders Gefahrensituationen lassen sich somit besser einschätzen. Auch ein Rückwärtsfahren und Rangieren mit einem Anhänger kann bei dieser Gelegenheit trainiert werden.
Durch das Fahren mit einem Autoanhänger verändert sich das Fahrverhalten deutlich. Dies müssen Sie vor einem Transport unbedingt einkalkulieren. Zudem muss der Motor des Zugfahrzeugs ausreichend stark motorisiert sein. Nicht nur genügend PS, sondern vor allem viel Drehmoment ist hier gefragt. Bereits beim Anfahren macht sich das hohe Zuggewicht bemerkbar und der Wagen kann die Masse nur langsam in Bewegung bringen. Hier ist auf jeden Fall viel Gefühl mit dem Gaspedal erforderlich. Starke Gasbefehle sollten vermieden werden, hier geht es mehr um die Gleichmäßigkeit. Auf jeden Fall müssen Sie zum Vordermann ausreichend Abstand halten, da der Bremsweg sich deutlich verlängert. Auch ein ABS oder ESP kann hier keine Wunder vollbringen. Je nach Beladung kann sich der Bremsweg sogar verdoppeln, wenn die Strecke zum Beispiel nass oder rutschig ist. Bei Fahrten auf der Landstraße oder Autobahn sollten Sie auf starke Ausweichmanöver möglichst verzichten, denn sonst ist unter Umständen keine ausreichende Stabilisierung mehr vorhanden.
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