Autor: Redaktion LeasingTime.de
Mit Front- oder Heckantrieb lässt es sich auf trockener Straße noch gut fahren, doch sobald es nass oder rutschig wird, bietet der Allradantrieb die beste Traktion. Gerade im Winter profitieren Sie als Fahrer von einer gleichmäßigen Kraftverteilung auf alle vier Räder. Dies macht sich nicht nur beim Anfahren positiv bemerkbar, sondern auch beim Beschleunigen oder auf kurvigen Strecken. Gerade Fahrzeuge mit einem starken Motor bringen die Kraft mit einem Allradantrieb oft besser und sicherer auf die Straße.
Bei einem Allradantrieb werden alle vier Räder angetrieben, so dass eine sehr gleichmäßige Kraftverteilung erfolgt. Als Fahrer merken Sie diese Sicherheit deutlich, da so schnell kein Reifen mehr durchdreht. Moderne Allradfahrzeuge sind zum Teil elektronisch gesteuert. Dabei erkennen intelligente Systeme, wann ein Rad durchzudrehen droht und verteilen die Kraft blitzschnell auf die anderen Räder. Dazu agieren Getriebe und Fahrwerk perfekt miteinander und sorgen für eine stabile Straßenlage. Wenn es sein muss, bremst das Allradsystem auch gezielt Räder ab, damit der Wagen nicht ins Rutschen kommt. Gerade bei Ausflügen im Gelände (Offroad) ist ohne einen Allradantrieb oft keine Fahrt möglich. Besonders wenn der Untergrund lose oder matschig ist, würde ein Fahrzeug mit Front- oder Heckantrieb schnell die Kontrolle verlieren. Große und schwere Autos, wie zum Beispiel SUVs, sind häufig bereits serienmäßig mit einem intelligenten Allradsystem ausgestattet. Dabei setzt jeder Hersteller seine eigene Technologie ein, um das Fahrzeug so sicher wie möglich zu machen.
Bei schwierigen Straßenbedingungen, wie zum Beispiel bei Regen oder Schnee, bietet Ihnen der Allradantrieb viele Vorteile. Das System verhindert ein Durchdrehen der Räder und verteilt die Kraft dabei ganz individuell an die jeweiligen Räder. Durch Sensoren erkennt das Fahrzeug, wann bei der Antriebsachse Schlupf droht und kann darauf schnell reagieren. Häufig kommen sogenannte Haldex- oder Viscokupplungen zum Einsatz, die den Antrieb intelligent steuern können. Im Idealfall bekommt jedes Rad so viel Kraft zugesprochen, wie es unbedingt braucht, um das Fahrzeug sicher auf der Straße zu halten. Sie als Fahrer bekommen davon fast gar nichts mit und profitieren von einem sehr sicheren Fahrgefühl, auch bei sehr schlechten Witterungsbedingungen. Dies bedeutet nicht nur für den Fahrer, sondern auch für die anderen Insassen ein deutliches Plus an Sicherheit.
Mit einem Allradantrieb fahren Sie zwar sicherer als mit einem Front- oder Heckantrieb, dennoch lassen sich die physikalischen Kräfte nicht überwinden. Auch mit einem sehr guten Vortrieb dürfen Sie zum Beispiel nicht zu schnell durch Kurven fahren. Denn das beste Allradsystem kommt irgendwann an seine Grenzen. Besonders bei der Kräfteverteilung im Bereich der Seitenführungskraft. Denn wenn die Kräfte in Quer- oder Längsrichtung zu groß sind, verliert das Fahrzeug schnell an Halt und es kommt zu einem instabilen Zustand. Dann helfen auch keine Assistenzsysteme wie ESP oder ABS. Auch mit einem intelligenten Allradantrieb sollten Sie also unbedingt immer achtsam fahren und sich den jeweiligen Straßenverhältnissen anpassen.
Ein Allradantrieb wird häufig nur bei Fahrzeugen mit einer hohen PS Anzahl angeboten, daher kommt eine solche Technologie bei kleinen Motoren fast nie zum Tragen. Einen solchen Antrieb gibt es serienmäßig häufig nur bei den Topmodellen im jeweiligen Segment. Bei einigen Marken kann Allrad zwar extra gebucht werden, allerdings dann nur mit einem satten Aufpreis. Je nach Hersteller müssen Sie als Kunde dafür einige tausend Euro dafür bezahlen. Bei einer normalen Fahrweise im Flachland lohnt sich eine solche Investition nicht unbedingt. Der Allradantrieb unterscheidet sich von der Technik, da jeder Hersteller ein eigenes System im Angebot hat. Hier ist es wichtig, dass Sie sich im Vorfeld genau informieren, ob Sie als Fahrer davon profitieren. Durch die zusätzliche Technologie an Bord des Fahrzeugs erhöht sich auch das Gewicht des Autos. Dies macht sich dann negativ beim Spritverbrauch bemerkbar, da mit einem Mehrverbrauch zu rechnen ist. Auch wenn Sie den Allradantrieb nicht immer benötigen, spüren Sie die Folgen an der Tankstelle. Was Sie bedenken sollten, wenn Sie vorhaben, ein Auto über einen sehr langen Zeitraum zu fahren: Da die verbaute Technik recht aufwändig ist, können teure Reparaturkosten auf Sie zukommen, wenn das System bei fortschreitendem Alter des Fahrzeugs Probleme macht. Dann können oft nur die teuren Markenwerkstätten weiterhelfen, weil die sich mit dem Allradsystem am besten auskennen.
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