Autor: Redaktion LeasingTime.de
Der Heckantrieb bei einem Fahrzeug gilt als besonders sportlich, weil somit eine optimale Gewichtsverteilung erfolgt. Bis in die 70er Jahre war ein solches Antriebsmodell weit verbreitet. Doch mittlerweile gibt es gar nicht mehr so viele Autohersteller, die bei ihren Fahrzeugen auf den reinen Heckantrieb setzen, da dieser auch einige Nachteile besitzt, besonders wenn die Straße nass oder mit Schnee bedeckt ist.
Wenn es um die technische Umsetzung geht, stellt der Heckantrieb einen größeren Aufwand dar als ein Frontantrieb. Dieses Antriebskonzept ist etwas schwieriger in ein Auto zu integrieren. Daher kommt dieser Antrieb in der heutigen Zeit meistens nur noch bei Sportwagen oder Premiummodellen zum Einsatz. Beim Heckantrieb kommt eine dynamische Achslastverteilung zum Tragen, dabei wird das Fahrzeug im Bereich der Vorderachse viel leichter. Die vorderen Reifen werden im Betrieb nicht so stark belastet, dafür walten an der hinteren Achse höhere Kräfte. Im Vergleich zu einem Frontantrieb kann der Wagen bei der Beschleunigung bessere Werte erzielen. Gerade Fahrzeuge mit einer hohen Leistung sind mit einem Frontantrieb schnell überfordert, denn die Kraft kann nicht optimal auf die Straße gebracht werden. Es fehlt einfach an Traktion und die Reifen drehen haltlos durch. Da beim Heckantrieb die Gewichtsverteilung ausgeglichener ist, steht somit mehr Traktion zur Verfügung und die Leistung kann effektiver auf die Straße befördert werden. Zudem lässt sich ein solches Fahrzeug schneller und sicherer durch Kurven fahren, da mehr Fahrstabilität vorhanden ist.
Wenn Sie ein Fahrzeug mit Heckantrieb fahren, sollten Sie vor allem bei Nässe und Schnee aufpassen und vorsichtig fahren. Denn hier besteht die Gefahr, dass der Wagen in Kurven zu schwanken anfängt und mit dem Heck ausbrechen kann. Bei diesem Vorgang spricht man von „übersteuern“, da das Fahrzeug sich nur noch sehr schwer lenken lässt. Besonders wenn der Motor sehr viel Leistung besitzt, kann das Heck des Fahrzeugs bei starkem Regen ruckartig wegrutschen. Dann ist es möglich, dass sich das Auto einmal komplett um die eigene Achse dreht. Zudem besteht große Gefahr, in den Gegenverkehr zu geraten und einen Unfall zu verursachen. Besonders in Kurven sollten Sie nur dosiert Gas geben, damit Sie das Fahrzeug weiter unter Kontrolle haben. Während Sie auf einer trockenen Straße die ganzen Vorteile von einem Heckantrieb problemlos nutzen können, kommen bei Nässe und Schnee gewisse Nachteile zum Tragen. Hier müssen Sie sich den Witterungsverhältnissen unbedingt anpassen und wenn es sein muss, die Geschwindigkeit deutlich reduzieren. Ansonsten besteht die große Gefahr, ins Schleudern zu kommen. Sobald der Wagen einmal ausbricht, ist dieser nur sehr schwer wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Mit einem heckangetriebenen Fahrzeug müssen Sie bei Nässe und Regen sehr vorsichtig unterwegs sein, da das Heck nach außen drängen kann und der Wagen dann nicht mehr richtig kontrollierbar ist. Auch wenn Ihr Auto mit einer Traktionskontrolle ausgerüstet ist, kann jederzeit ein Übersteuern eintreten. Sobald Sie das Gefühl haben, dass Sie das Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle haben, dürfen Sie auf keinen Fall abrupt vom Gas gehen, denn dann kann das Fahrzeugheck ganz schnell wegrutschen. Wenn die Straße nass ist und sich eine Kurve nähert, sollten Sie leicht etwas Gas wegnehmen. Erst wenn der Scheitelpunkt von der Kurve erreicht ist, kann wieder normal Gas gegeben werden. Zudem ist es wichtig, sich immer den Straßenverhältnissen anzupassen, vor allem bei der Geschwindigkeit. Speziell bei zu hohem Tempo reagiert der Heckantrieb sehr sensibel.
Im Winter gilt der Heckantrieb mitunter als eher ungünstig, denn die Kraft wird auf eine unbelastete Hinterachse übertragen. Wenn das Fahrzeug dann noch unbeladen ist, können starke Traktionsprobleme auftreten. Ist die Fahrbahn im Winter mit Schnee bedeckt, sollten Sie beim Abbiegen sehr gefühlvoll mit dem Gas umgeben. Auch ein starker Lastwechsel kann dazu führen, dass das Fahrzeug sich nicht mehr kontrollieren lässt und ausbricht. Bei stark verschneiten Straßen sollten abrupte Lenkbewegungen vermieden werden, denn dies kann zu einer Drehung des Autos führen. Wenn der Wagen auszubrechen droht, kann nur eine gefühlvolle Lenkkorrektur helfen, wieder in die Spur zu kommen.
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