Autor: Redaktion LeasingTime.de
Zum Betrieb eines Verbrennungsmotors wird nicht nur Treibstoff in Form von Benzin oder Diesel, sondern auch eine enorme Menge Luft benötigt. Diese benötigte Verbrennungsluft wird vom Motor aus der Umgebungsluft angesaugt. Der Luftfilter sorgt dafür, dass mit der angesaugten Luft nicht auch Schmutzpartikel und Staub in das Innere des Motors gelangen, da sie hier großen Schaden anrichten könnten.
Ein Luftfilter besteht aus einem Filtermaterial, durch das die benötigte Verbrennungsluft des Motors hindurch geleitet wird. Schmutzpartikel und Staub werden herausgefiltert und können nicht mehr in den Motor eindringen. Da sich das Filtermaterial auf diese Weise mit der Zeit zusetzt, ist es wichtig, dass Sie den Luftfilter des Fahrzeugs regelmäßig austauschen lassen. Luftfilter moderner Fahrzeuge bestehen häufig aus einem speziellen Papier, gelegentlich auch aus anderem Gewebe. In früheren Zeiten kamen auch andere Konstruktionen, beispielsweise Ölbadluftfilter, zum Einsatz. Heutige Standardfilter werden in der Regel einfach ausgetauscht und entsorgt. Der Luftfilter ist bei modernen Fahrzeugen üblicherweise in einem Luftfiltergehäuse, auch Luftfilterkasten genannt, untergebracht, und von außen nicht sichtbar. Die Zuführung der Verbrennungsluft geschieht bei modernen Fahrzeugen von außen. Häufig kommt hierzu ein Schlauch zum Einsatz, der von außen zum Luftfiltergehäuse führt. Bei einigen Fahrzeugen ist das Luftfiltergehäuse auch Teil der Motorabdeckung, die Luft wird hier ebenfalls mittels Schlauch zugeführt. Das Ansaugen der Luft von außen hat den Vorteil, dass stets kalte Luft für die Verbrennung zugeführt wird. Wird die Luft hingegen aus dem Motorraum angesaugt, wie es in früheren Zeiten üblich war, so ist diese oft vom Motor bereits stark erhitzt.
Der Austausch des normalen Luftfilters gegen einen sogenannten Sportluftfilter ist seit jeher eine beliebte Tuningmaßnahme. Das Filtermaterial eines Luftfilters stellt immer auch einen Widerstand im Ansaugweg des Motors dar. Durch den Einsatz eines Sportluftfilters kann dieser Widerstand verringert werden, da ein solcher Luftfilter üblicherweise über ein besseres Filtermaterial verfügt. Zudem bieten Sportluftfilter einen höheren Luftdurchsatz, dem Motor kann folglich mehr Verbrennungsluft zur Verfügung gestellt werden. In früheren Zeiten, als das Tuning noch unter dem Begriff „Frisieren“ bekannt war, konnte durch den Einsatz eines Sportluftfilters tatsächlich eine signifikante Leistungssteigerung erzielt werden. Hierzu bedurfte es in der Regel jedoch auch einer passenden Einstellung des Vergasers, dem nun eine größere Menge Verbrennungsluft zur Verfügung gestellt werden konnte – beispielsweise, wenn der Ölbadluftfilter eines VW „Käfers“ gegen einen Luftfilter aus Gewebe ausgetauscht wurde. Die heutigen modernen Motoren sind üblicherweise auf das verbaute Luftfiltersystem abgestimmt und ohnehin bereits ab Werk auf Leistung optimiert. Eine enorm hohe Leistungssteigerung sollten Sie sich daher durch das bloße Austauschen des Luftfilters nicht versprechen und deshalb auch nicht jede Marketing-Versprechung der Tuning-Hersteller für bare Münze nehmen. Gleichwohl handelt es sich um eine Tuningmaßnahme, die mitunter vom Fahrzeugbesitzer relativ leicht selbst durchgeführt werden kann. Hersteller von Sportluftfiltern bieten hierzu Filter an, die einfach gegen den vorhandenen Luftfilter im Luftfilterkasten ausgetauscht werden können. Andere Sportluftfilter erfordern größere Modifikationen des Ansaugsystems oder werden direkt im Motorraum angebracht. Hierbei wird allerdings auch die warme Luft aus dem Motorraum angesaugt. Beim Austausch des Luftfilters sollten Sie darauf achten, dass dieser für das jeweilige Fahrzeug zugelassen ist. Verfügen Anbau- und Austauschteile für Kraftfahrzeuge nicht über eine ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis), so muss der Umbau vom TÜV abgenommen und in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Fahrzeuge mit besonders sportlichem Sound fallen selbstverständlich auch der Polizei auf, vom Einsatz eines sogenannten „offenen Luftfilters“ sollten Sie daher absehen. Zugelassene Austauschluftfilter dürfen mitunter nicht in Kombination mit einem Sportauspuff eingesetzt werden, da in diesem Fall durch die Kombination von Luftfilter und Auspuff eine Lärmbelästigung auftreten kann. Auch das Weglassen oder Aussägen des Luftfilterkastens stellt eine illegale Modifikation dar. Fahren Sie ein Auto im Leasing, sollten Sie mögliche Modifikationen am Fahrzeug ohnehin mit dem Leasinggeber absprechen.
Neben einer möglichen Leistungssteigerung verändern viele Austauschluftfilter auch die Motorakustik. Durch den Tuningluftfilter entsteht mitunter ein etwas satteres oder „sportlicheres“ Ansauggeräusch. Einige Fahrer berichten zudem von einem besseren Ansprechverhalten des Motors, wobei dies objektiv schwer messbar ist. Viele Luftfilter aus Gewebematerial lassen sich laut den jeweiligen Herstellerangaben immer wieder reinigen, sie müssen im Gegensatz zu Papierluftfiltern also nicht nach einiger Zeit ausgetauscht und somit neu erworben werden. Ein solcher Austauschluftfilter kann beispielsweise mit Druckluft ausgeblasen werden. Einige Hersteller von Sportluftfiltern bieten auch spezielle Reinigungskits oder Reinigungssprays an.
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