Wohl jeder Autofahrer kennt diese Problematik: Steinschläge am Auto. Sie lassen sich praktisch nicht vermeiden und sind besonders im Frühjahr ein typisches Problem. Gerade wenn sich der Schnee bzw. der Winter zurückgezogen hat und die Straßen wieder frei sind, besteht erhöhte Gefahr. Dies liegt einfach daran, dass viele Straßen über die Wintermonate mit Kies bestreut wurden, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Dieser Kies bleibt jedoch im Frühjahr zurück und erhöht somit die Gefahr eines Steinschlags. Viele Autofahrer befürchten hier besonders Schäden in der Frontscheibe. Doch Schäden an der Karosserie können noch deutlich problematischer sein. Steinschläge am Fahrzeug zerstören neben dem Lack auch die zusätzliche Schutzfunktion gegen Rost. Das kann üble Folgen haben, wenn einem Autofahrer diese Stellen nicht sofort auffallen und dieser Gegenmaßnahme einleitet. Doch als erstes soll einmal der Punkt betrachtet werden, warum überhaupt ein Steinschlag so gefährlich werden kann.
Warum sind Steinschläge oft anfällig für Rost?
Steinschläge sind nicht gleich Steinschläge, dies muss vorab erst einmal festgehalten werden. Es gibt im automobilen Alltag oft kleine Steinschläge, die nur minimale „Schäden“ am Fahrzeug verursachen und somit auch keine direkte Gefahr für Rost darstellen. Von einem richtigen Steinschlag wird in der Regel dann gesprochen, wenn dieser den Lack durchdringt. Das heißt jedoch nicht, dass man dies klar und deutlich erkennen kann. Teilweise gibt es hier Stellen, die nach einem gewöhnlichen Kratzer aussehen, der durch einen Stein verursacht wurde. Dabei sind jedoch kleine Stellen entstanden, die bis auf das blanke Metall herunter reichen. Besonders häufig tritt dies bei Steinchen auf, die sehr spitz sind. Daher sollte man keinen Steinschlag unterschätzen.
Ist erst einmal das Metall angegriffen, ist es bis zum ersten Rost nicht mehr weit. Daher sollten alle Stellen immer ganz genau betrachtet werden und bei Unsicherheit auch behandelt werden. So ist man als Autofahrer stets auf der sicheren Seite. Wie jeder Autofahrer weiß, ist Rost der schleichende Tod für jedes Fahrzeug. Speziell dann, wenn man das Auto irgendwann verkaufen möchte, mindert Rost den Wert enorm. Eine Vorbeugung gegen eine solche Entwicklung ist also generell sinnvoll und immer zu empfehlen. Vor allem aber auch, weil es gar nicht so schwierig ist, hier gewisse Maßnahmen einzuleiten, die die Entwicklung von Rost verhindern können. Neben bekannten Varianten, die hier ebenfalls einmal aufgeführt werden sollen, gibt es auch ganz besondere Tricks, um entgegenzuwirken.
Was kann man dagegen tun, wie lässt sich für Abhilfe sorgen?
Direkt gegen Steinschläge kann man als Autofahrer natürlich nicht wirklich etwas tun. Es ist unmöglich, Steinschläge auf kurz oder lang zu verhindern. Was man jedoch tun kann, ist, die Beschädigungen am Fahrzeug nachträglich zu „reparieren“. Wobei das Wort „reparieren“ schon etwas zu hoch gegriffen ist. Eine einfache Variante, wie man Steinschläge behandeln kann, ist das Polieren der jeweiligen Stellen. Durch die Politur wird eine neue Schutzschicht auf das Auto aufgetragen, wodurch sich kein Rost an der besagten Stelle bilden kann. In der Regel besteht hier aber die Problematik, dass man die polierte Stelle sieht. Das heißt, man muss also das Auto komplett polieren, damit es am Ende auch optisch gut aussieht. Dies kann aber sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und wird daher nur selten wirklich praktiziert. Trotzdem muss man hier festhalten, dass es eine der besten und vor allem effektivsten Lösungen ist, um Rost vorzubeugen.
Eine weitere Variante wäre selbstverständlich das Lackieren. Jene ist aber wirtschaftlich wohl kaum tragbar und soll daher auch nicht näher betrachtet werden. Ein anderer Trick beziehungsweise ein Hausmittel hingegen verspricht hier deutlich einfachere und effektivere Maßnahmen: Die gute alte Vaseline. Vaseline wird auch bei Scheibenwischern eingesetzt, um diese weicher zu machen. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass dieses Produkt eingesetzt wird. Bei Steinschlägen kann dieses Produkt ebenso effektiv eingesetzt werden, da es einen wesentlichen Vorteil mit sich bringt: Vaseline ist wasserbeständig und bildet auf der jeweiligen Stelle, wo es aufgetragen wird, einen Schutzfilm. Dieser verhindert, dass Wasser auf das blanke Metall trifft. Eine Rostentwicklung ist somit nicht möglich. Hinzu kommt die Tatsache, dass man keine Rückstände der Vaseline sieht, wie dies beim Polieren der Fall ist. Diese Möglichkeit ist schnell, sauber und besonders effektiv.
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