Autor: Redaktion LeasingTime.de
Um große oder schwere Gegenstände zu transportieren, reicht das normale Fahrzeug oft nicht aus. Daher bieten sich Transporter sehr gut an. Allerdings haben diese Fahrzeuge für so manchen Autofahrer ihre Tücken, denn sie besitzen größere Abmessungen, sind schwerer und beim Einparken ist eine Menge Übung notwendig. Bereits für kleines Geld lässt sich ein Kleintransporter problemlos mieten, um zum Beispiel einen Umzug durchzuführen. Doch auf den Straßen benötigen diese Modelle mehr Platz, vor allem dann, wenn damit durch enge Kurven gefahren wird. Gerade Anfänger tun sich hier besonders schwer und sollten daher vorab etwas üben. Dies kann zum Beispiel auf einem abgelegenen Gelände oder großen Parkplatz erfolgen. Besonders das Einparken ist eine zum Teil aufwändige Angelegenheit und erfordert viele Nerven.
Bevor Sie einen Transporter fahren, sollten Sie sich unbedingt vergewissern, ob Ihr Führerschein dafür auch gültig ist. Wenn noch eine ältere Fahrerlaubnis der Klasse 3 besitzen, können Sie Kleintransporter und leichte LKWs bis zu 7,5 Tonnen Gewicht fahren. Mit einem neuen Führschein der Klasse B sind nur Transporter bis maximal 3,5 Tonnen zulässig. Auch ein Anhänger darf mit dieser Bescheinigung nicht gefahren werden, dafür ist unbedingt eine Fahrerlaubnis der Klasse BE notwendig. Damit Sie einen LKW mit einem Gewicht von über 3,5 Tonnen bewegen dürfen, muss im Führerschein der Buchstabe C gültig sein. Ansonsten ist eine extra Fahrprüfung dafür notwendig. Wenn Sie vorhaben, bei einer Autovermietung einen Transporter zu mieten, verlangen einige Anbieter nicht nur den entsprechenden Führerschein, sondern auch ein Mindestalter vom Fahrer. Bei Kleintransportern beträgt dies meistens mindestens 21 Jahre und bei einem LKW häufig 25 Jahre.
Aufgrund der Größe und des Gewichts verhält sich ein Transporter je nach Fahrsituation deutlich anders als ein gewöhnlicher PKW. Schon das Anfahren wirkt deutlich behäbiger, besonders wenn die Ladefläche vollgepackt ist. Ganz wichtig ist es auf jeden Fall, dass Sie einen deutlich längeren Bremsweg einkalkulieren müssen. Daher ist immer genügend Abstand zum Vordermann einzuhalten. Sehr gewöhnungsbedürftig ist es, dass viele Modelle aufgrund eines fehlenden Heckfensters auch keinen Innenspiegel besitzen und somit eine Orientierung nach hinten nur über die beiden Außenspiegel möglich ist. Gerade bei einem Spurwechsel kann dies für ungeübte Fahrer ein Risiko bedeuten. Auch ist bei einem solchen Fahrzeug der tote Winkel deutlich größer, besonders im Seitenbereich. Beim Abbiegen sind ein rechtzeitiges Blinken und ein vorsichtiges Abbiegen daher absolut wichtig, damit andere Verkehrsteilnehmer dies erkennen und sich auf die Situation einstellen können.
Auch wenn sich viele moderne Transporter (wie z.B. das Modell Daily von Iveco) recht angenehm fahren lassen und auch im Innenraum bei weitem nicht mehr so spartanisch wirken, wie früher, dürfen Sie eine solche Fahrt niemals unterschätzen. Speziell wenn es durch enge Kurven geht, darf der Kurvenbereich nicht zu eng genommen werden. Ein großzügiges Einlenken muss immer eingeplant werden. Außerdem sollte nicht zu schnell in eine Kurve eingefahren werden, damit das Fahrzeug nicht ins Wanken gerät. Ein ganz wichtiger Punkt stellt die Fahrzeughöhe dar, besonders wenn Sie durch Tunnel oder Unterführungen fahren. Vor der Abfahrt ist es wichtig, sich genau über die Maße des Fahrzeugs zu informieren. Die notwendigen Informationen gibt es im Handbuch. Zu beachten ist vor allem immer die Gesamthöhe und die Gesamtzuladung. Einige Mietgesellschaften haben dafür extra im Cockpit noch mal ein passendes Hinweisschild angebracht, damit der Fahrer diese wichtigen Daten immer im Blickfeld hat.
Mit einem Transporter oder kleinem LKW einzuparken ist nicht so einfach, besonders nicht rückwärts. Für ungeübte Personen kann dies schnell zu einem Alptraum werden. Daher ist es empfehlenswert, immer eine zweite Person als Einweiser zu nutzen. Diese kann mit Gesten und Handzeichen genaue Anweisungen geben und dann klappt auch ein ordentliches Einparken. Bei einigen großen LKW-Modellen gibt es zum Teil die Auflage, dass ohne Einweiser ein Einparken nicht erfolgen darf. Ansonsten kann bei einem Schaden die Versicherung ihre Zahlung verweigern. Der Einweiser sollte sich dazu im Seitenbereich vom Fahrzeug aufhalten, damit der Fahrer immer eine gute Sicht hat. Die genauen Handzeichen usw. können im Vorfeld besprochen werden, damit es beim Rangieren zu keinen Missverständnissen kommt. Mit diesem Vorgehen können auch Anfänger ein größeres Gefährt sicher in eine Parklücke lenken.
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